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[18-06-2009] Kino umsonst und draußen - „Das Boot“ auf Großleinwand im Fischereihafen

Welche Filme laufen dieses Jahr bei „Kino im Hafen“? Am Freitag, 7. und Samstag, 8. August stehen gleich zwei deutsche Filme beim Open Air Kino im Fischreihafen auf dem Programm. Darunter Wolfgang Petersens „Das Boot“, sowie die Komödie „Finnischer Tango“.



Die sinnliche Komödie mit einer Prise kleiner Gemeinheiten wird am Freitag, 7. August, zum Schmunzeln und vielleicht zum einen oder anderen Tango anregen. Am Sonnabend, 8. August, ist eine einmalige Kombination deutscher Schauspieler in schwierigen Rollen zu sehen. Im „Boot“ spielten Jürgen Prochnow, Jan Fedder, Heinz Hoenig, Uwe Ochsenknecht, Otto Sander und auch Herbert Grönemeyer eine ihrer ersten Filmrollen, die einigen von ihnen den großen Durchbruch bescherte. Zu Recht, denn die Zuschauer können die Enge des U-Boots, die steigende Anspannung in der Kriegssituation und die sich daraus ergebende atmosphärische Dichte des Films regelrecht am eigenen Leibe spüren.

Wie gewohnt beginnt das Filmvergnügen mit Einbruch der Dunkelheit, etwa gegen 22 Uhr. Das Vorprogramm startet um 21 Uhr. Die Stände für das leibliche Wohl sind wieder bereits einige Stunden vor Beginn des Programms für alle die geöffnet, die sich gern schon vorher ein wenig einstimmen und sich schon einmal Plätze sichern. Der Eintritt ist frei.




Zu den Filmen:

Freitag, 7. August:

„Finnischer Tango“


( Deutschland 2008), 90 Min.


Mit dem Akkordeon unterwegs: Alex (Christoph Bach)Alex hat keine Freundin, keine netten Eltern und keinen Bausparvertrag. Dafür hat er den Finnischen Tango. Sein Akkordeon ist ihm wichtiger als seine Kumpels, mit denen er erfolglos durch Deutschland tourt – bis sich einer der beiden das Leben nimmt und der andere Band und Freundschaft aufkündigt. Alex steht plötzlich allein da. Auf der Flucht vor Schulden und Einsamkeit erfährt er von einer Behindertentheatergruppe, die noch einen Mitspieler sucht. Kurzerhand erfindet sich Alex eine Behinderung, ein Rollstuhlfahrer wird um den Behinderten-Ausweis erleichtert, und Alex kann in das Wohnprojekt der Theaterleute einziehen. Doch von den Freundschaftsangeboten und der Liebenswürdigkeit der Behinderten herausgefordert, muss Alex sein Verhältnis zu Gemeinschaft und Verantwortung neu definieren.

Buket Alakus (“Eine andere Liga“) gelang eine temporeiche, unverblümte und sinnliche Komödie, die den Zuschauer in eine Welt der Freundschaft eintauchen lässt. Voll sanfter Melancholie und entwaffnendem Wortwitz entstand eine ungewöhnliche Geschichte über Vertrauen und Zusammenhalt.

Regie: Buket Alakus
Drehbuch: Marcus Hertneck, Jan Berger
Kamera: Daniela Knapp
Schnitt: Andreas Radtke
Musik: Christoph Blaser, Steffen Kahles
Produzent: Eike Besuden



Sonnabend, 8. August:

„Das Boot“


(Deutschland 1980/81), 149 Min.


Drangvolle Enge in der Mannschaftskajüte: die Besatzung des U-Boots „U 96“ Wolfgang Petersens aufwändiger, auch international überaus erfolgreicher Film basiert auf einer authentischen U-Boot-Operation des Kriegsjahres 1941, diem Lothar-Günther Buchheim in seinem gleichnamigen Bestseller beschrieb. Vom Hafen La Rochelle in Frankreich aus bricht das deutsche U-Boot „U 96“ auf, um im Atlantik britische Frachtschiffe zu torpedieren. Mit an Bord ist der junge Kriegsberichterstatter Werner, der bei der Mannschaft jedoch auf wenig Sympathie stößt. Nach ereignislosen, zermürbenden Tagen unter See kommt eine britische Frachterflotte in Sicht. Doch die Männer an Bord der „U 96“ übersehen bei ihrem Angriffsplan ein wichtiges Detail: den hochgerüsteten Geleitschutz der Frachtschiffe ...

Als nationale Produktion ist „Das Boot“ der erste Kriegsfilm, in dem deutsche Soldaten nicht nur Täter, sondern auch und vor allem Opfer sind. Wie die jungen Soldaten, beflügelt noch vom Nimbus der U-Boot-Fahrer, spätestens nach den ersten Kriegsjahren bedenkenlos verheizt wurden und dem aus vielerlei Gründen nichts entgegensetzten als ihre tapferen Überlebensversuche – das ist eines der Themen des Films. Für sechs Oscars nominiert, dekoriert mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Filmband in Gold und in Silber des Deutschen Filmpreises, spielte „Das Boot“ weltweit ein Vielfaches seiner Produktionskosten ein.

Regie, Drehbuch: Wolfgang Petersen
Buch: Lothar-Günther Buchheim
Kamera: Jost Vacano sowie 7 Zusatzkameras
Schnitt: Johannes Nikel
Musik: Klaus Doldinger

Pressemappe Kino im Hafen (PDF-Format, 1,2 MB)