[21-07-2008] Das unsinkbare Schiff und der Film

Ein Infoabend im Rahmen von „Kino im Hafen“ begleitend zu dem Titanic-Film am 2. August. Do 24. Juli 19.00 Uhr.

Theater im Fischereihafen (TiF)
Auch dieses Jahr hat „Kino im Hafen“ wieder einen filmischen Bezug zu Bremerhaven geschaffen - mit dem Film Titanic. Zum Einen wissen wir, dass der Heizer Franz Wilhelm Kasper, der auf der Titanic mitfuhr, Bremerhaven seinen Heimatort nannte. Zudem stellt das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven eine weitere Verbindung zwischen Bremerhaven und der Titanic her. Denn das DSM hütet einen Titanic-Schatz. Neben Zeitungsausschnitten befindet sich im Archiv das Seefahrtsbuch des deutschen Stewarts Alfred Theissinger, der den Untergang der Titanic überlebte.

„Gott selbst könnte dieses Schiff nicht versenken“
Vortrag: Hans-Walter Keweloh, Deutsche Schiffahrtsmuseum

Die TITANIC und ihr Untergang - Wirklichkeit und Legende sind das Thema des Volkskundlers, der sich mit dem Thema "Mentalitäten" auseinandersetzt. Hans-Walter Keweloh wird von der Titanic, ihrem Untergang sowie von dem Umgang der Menschen und der Presse mit der Katastrophenmeldung berichten. Welches Bild und welche Erwartungen konnten die Passagiere auf der Jungfernfahrt haben? Und wie können sich Bild und Erwartung auf das Verhalten der Passagiere beim Untergang ausgewirkt haben? Hans-Walter Keweloh wird die Zuhörer zurückversetzten in die Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen im Jahre 1912.

„Immer geht die Titanic unter“
Vortrag: Ernst Schreckenberg, Filmkundler aus Dortmund

Einen Film zu durchschauen ist ein bisschen wie Gedanken lesen und zwar hauptsächlich die Gedanken von Produzenten, Drehbuchautoren und Regisseuren. Was werden neben dem vordergründigen Inhalt noch für Inhalte vermittelt? Der Untergang der Titanic bietet auch in der Filmbranche einen geeigneten Stoff, was die neunmalige Verfilmung dieses Themas verdeutlicht. Denn der filmische Untergang der Titanic ist mehr als eine Schiffskatastrophe. Ernst Schreckenberg erklärt inwiefern der Untergang in vielerlei Hinsicht Symbolcharakter hat. So ist die Titanic z.B. schwimmendes Symbol für die Gliederung der Gesellschaft, die dem Untergang geweiht ist.
Der Filmkundler erzählt anhand von Filmausschnitten aus verschiedenen Titanic-Verfilmungen, wie Filmemacher diese Schiffskatastrophe genutzt und benutzt haben. Immerhin liefert das Ereignis den Stoff für den erfolgreichsten Film aller Zeiten: „Titanic“ von James Cameron, 1997.

Um Anmeldung wird gebeten:
Kulturladen Grünhöfe
Tel.: 0471/ 3087861
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